Bautagebuch Brühl - Unser Hausbau im Rheinland : April 2014

Nach vielen Telefonaten und Gesprächen mit den Nachbarn wurden wir uns im Kompromiss einig.... Der nur 30cm zur Grundstücksgrenze entfernte Riesenbaum durfte/musste dem Bauvorhaben und der Sonne weichen. Wir waren sehr froh um dieses Einverständis, da der Baum spätestens bei der Erstellung der Baugrube zum Gefahrenthema geworden wäre, und die Gespräche dann nachbarschaftlich vielleicht unter einem nicht ganz so positiven Stern gestanden hätten. Bei der Stadt Brühl hatten wir bereits im Februar eine Ausnahmegenehmigung zur Fällung nach bestehender Baumschutzsatzung beantragt.... schneller als erwartet kam diese Genehmigung bereits Mitte März mit positiver Nachricht zurück. Auch die Stadt war der Meinung, dass ein Baum dieser Dimension zwar schön anzuschauen, aber ungeeignet für Wohngebiete wäre, und durch die Baugrube das Wurzelwerk unvermeidlich zu 1/3 zerstört werden würde. Dies wiederum bedeute akute Gefahr für alle Bewohner im Umkreis von 15m. Nun galt es einen Anbieter zu finden, welcher sich sicher und vorallem nach den Wünschen des Nachbarn dem Riesen auf unsere Kosten annehmen würde. Das kostspielige Ergebnis zeigen eindrucksvoll die Bilder....

Neben unserer enorm an- und ausdauernden Suche nach einem Grundstück oder einer Bestandsimmobilie seit ca. 2009 hat auch unser Grundstück seine Geschichte.

In den ersten Monaten 2013 fanden wir an einem Wochenende eine Anzeige auf einer großen Immobilienplattform für ein Grundstück in Brühl, angeboten von der RWE. Schnell war der Standort über google maps gefunden und samt Hund folgte sofort die erste Inspektion. Wir konnten es kaum glauben, alles schien unseren Wunschvorstellungen zu entsprechen. Eine 616m² Baulücke in einer ruhigen Straße, leichter Hang, grüner Ausblick... toll.

Deutlich aufgeregt möglicherweise endlich ein Grundstück in unserer Wunschlage Brühl gefunden zu haben, mussten wir uns noch bis zum darauf folgenden Montag gedulden, weitere Informationen zu erlangen. Montagmorgen telefonierte Philipp mit Herrn H. der RWE und musste leider erfahren, dass bereits 13 Interessenten auf einer "Warteliste" angetreten waren, um dieses Grundstück zu erwerben. Naja, was gab es zu verlieren.... also entschieden wir uns auch noch auf der Liste vermerken zu lassen und zu warten was da kommt....

Leider hörten wir Nichts mehr.....

Unsere Suche fand also doch noch kein Ende, und so kam es, dass wir weiterhin regelmäßig alle Medien durchforsteten, um unser neues Heim zu finden. Im November 2013 passierte das Überraschende... plötzlich war erneut das oben beschriebene Grundstück der RWE zum Verkauf.
Ein schneller Anruf bei Herrn H. der RWE bescheerte uns nun Platz 3. der Warteliste. Hinzu erhielten wir die Information, dass RWE sich WENN dann eventuell in 2-3 Monaten melden würde, da aktuell die Interessenten die Bebaubarkeit mit ihren Vorstellungen abglichen. Sollten diese wieder Abstand von einem Kauf nehmen, könnten wir an diese Stelle rutschen.

Bis Februar 2014 hörten wir Nichts...

ABER dann... wir erhielten eine Email von RWE, mit der Frage, ob unsererseits noch Interesse an einem Erwerb des Grundstücks besteht... Natürlich... wir ließen uns das Grundstück reservieren und prüften unsere Vorstellungen bezüglich des Bauvorhabens und gingen in Gespräche mit dem Nachbarn bezüglich eines gigantisch, schattenwerfenden Mammutbaumes nur 30cm von unserer Grunstücksgrenze auf nachbars Grundstück und dessen Zukunft - hierzu folgt ein eigenständiger Post...

Alles verlief mehr oder weniger positiv und nun kommt es wie es kommen sollte, der Notar wird den Kauf in sehr naher Zukunft beurkunden.

Hier noch ein paar Impressionen.